Es ist zwingend erforderlich, dass Vereine und Verbände solide Präventivmaßnahmen gegen sexuellen Missbrauch einführen. Dazu gehört auch die Ernennung eines Referenten, der als Vertrauensperson für die Jugendlichen und als Sprecher des Clubs fungiert und klar sagt: „Wir lehnen jede Form von sexueller Belästigung oder Missbrauch ab“.
Eine wirksame Prävention setzt voraus, dass bei der Einstellung mehr als nur Referenzen gegeben werden. Es wird empfohlen, einen speziellen Auszug aus dem Strafregister anzufordern, um sicherzustellen, dass gegen den Bewerber kein Berufsverbot verhängt wurde. Diese Überprüfung kann ggf. auch auf aktuelle Beschäftigte angewendet werden. Swiss Olympic bietet einen Leitfaden zu diesem Thema an.
Auf der Ebene der SwissArchery müssen alle Personen, die in Kontakt mit Kindern aktiv sind, einen Strafregisterauszug vorlegen. Es handelt sich um eine konkrete Umsetzung innerhalb des Verbandes, die von Vereinen und Verbänden übernommen werden kann. Es handelt sich um eine leicht umsetzbare Präventionsmaßnahme.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist es im Falle eines Missbrauchs entscheidend, dass alle Beteiligten das Verfahren kennen, das auch im Verdachtsfall zu befolgen ist. Das Interventionsprotokoll von Swiss Olympic ist eine nützliche Ressource. Der Clubreferent oder externe Experten können zusätzliche Unterstützung bieten.